Kenya III - Thomas Althaus - Zoologe

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Kenya III

Lake Baringo, Masai Mara (private Reise im Jahre 2005)

Das Flusspferd gilt ebenfalls als eines der gefährlichsten Wildtiere Afrikas. Wir fürchteten, dass plötzlich ein solches Tier neben oder unter unserem Boot auftauchen und uns angreifen könnte. Zum Glück verhielten sich diese Hippos friedlich.(Lake Baringo

Nilkrokodil (Crocodylus niloticus)(Lake Baringo)

Nimmersatt (Mycteria ibis) auf der Suche nach Fischen (Lake Baringo)

Der Goliathreiher (Ardea goliath) ist mit einer Höhe von 135 bis 150 cm der grösste Reiher der Welt (Lake Baringo)

Ein Nilwaran (Varanus niloticus) sonnt sich am Ufer (Lake Baringo)

Der Haubenzwergfischer (Alcedo cristata) mit seinem letzten Fang (Lake Baringo)

Der Graufischer (Ceryle rudis) ist mit seinen rund 25 cm Länge eine ganz respektable Erscheinung (Lake Baringo)

Madagaskarspint (Merops superciliosus), ein Vertreter der Bienenfresser. Ich bin nicht sicher, ob ich die Art sicher identifiziert habe. (Lake Baringo)

Der Aufenthalt beim Lake Naivasha reichte für einen Ausflug in den Hells Gate NP, wo wir durch diese Schlucht wanderten und uns den Zebras und Giraffen für einmal zu Fuss annäherten. Das war sehr eindrucksvoll, und wir hofften, keinem Büffel zu begegnen.

Eine weite Steppenlanschaft. So sieht es im Masai Mara Nationalpark zum grössten Teil aus

Zwei Leierantilopen, auch Topi genannt (Damaliscus korrigum) (Masai Mara)

Ein weiteres wunderbar gefärbtes Topi Männchen (Damaliscus korrigum). Männliche Tiere sieht man oft so bockstill mit den Vorderbeinen auf einer kleinen Erhöhung in der Landschaft stehen. Es handelt sich dabei um eine optische Territoriumsmarkierung.

Das Kongoni, eine Unterart der Kuhantilope (Alcelaphus biselaphus cockii).

Das Kongoni lebt ausschliesslich in den Savannen Kenias und Tansanias. Bei dieser Art tragen beide Geschlechter Hörner.

Aufmerksam beobachtet eine Gruppe Kongonis eine Familie Rotwangenhornraben (Bucorvus leadbeateri), die zur Familie der Nashornvögel gehören, bei der Suche nach ihrem Frühstück (Masai Mara)

Die bis zu 4 kg schweren Hornraben leben hauptsächlich auf dem Boden kurzgrasiger Steppen und Savannen. Dort suchen sie nach Insekten und kleinen Wirbeltieren (Eidechsen, Kleinsäuger und Jungvögel). Die grossen Vögel können aber auch fliegen.

Mehrmals sahen wir, dass ein Elternpaar gemeinsam mit seinem fast ebenso grossen Jungen auf Beutefang ging. Das Junge rannte stets rasch dorthin, wo ein Elterntier gerade etwas Essbares gefunden hatte. Und häufig wurde die Beute dem übergeben.

Auf unserem morgendlichen „game drive“ werden wir von einer Herde Kaffernbüffel aufmerksam gemustert

Siedleragame (Agama agama) eine überaus prächtige Echse. Sie leben in Kolonien mit einem dominierenden Männchen in einem abgegrenzten Gebiet. Am Tag hält dieses Männchen sich oft auf einem erhöhten Platz auf und zeigt sich in seiner Farbenpracht.

Senegalkiebitz (Vanellus senegallus) (Masai Mara)

Ein Straussenmännchen (Struthio camelus) der Unterart Rothalsstrauss beim Brüten (der Hahn brütet in der Nacht, die Henne am Tag). Obwohl wir ihm mit dem Auto recht nahe kamen, sass er unbeirrt auf seinem Gelege (Masai Mara).

Ein Südafrika-Kronenkranichpaar (Baleara regulorum)

Zwei Löffelhunde (Otocyon megalotis virgatus) mit ihren bis zu 13 cm langen Ohren. Obwohl sie 46 bis 50 Zähne besitzen (mehr als jedes andere Säugetier), fressen sie hauptsächlich Termiten, aber auch andere Insekten, Tausendfüssler und sogar Skorpione.

Zwei Geparde bei der Mittagssiesta, die im Masai Mara NP allerdings oft durch Touristen gestört wird, wenn sich der Siestaplatz zu nahe an einer Strasse befindet.

Riesige Herden von Grant Zebras (Equus quagga boehmi) und Gnus (Connochaetes taurinus) im Grasmeer der Savanne von Masai Mara.

Die längste Zeit fuhren wir an jenem Morgen durch dieses Meer von Gras, Zebras und Gnus.

Und so plötzlich, wie wir uns inmitten von Gnus und Zebras fanden, so plötzlich hörte die Pracht wieder auf. Die Zebras beobachten uns, die wir uns wieder in die leere Graslandschaft fortbegaben, aufmerksam.

Wo es so viele Gnus, Zebras, Büffel, Kuhantilopen etc. gibt, finden sich natürlich auch die Löwen ein, die sich wie im Schlaraffenland vorkommen müssen. Mit vollen Bäuchen machen sie dann eine mittägliche Siesta.

Aufmerksam beobachtet dieser herzige Kerl, was um ihn herum geschieht (es kommen nämlich immer mehr Safaribusse, deren Fahrer einander sogar per Funk informieren, wo es etwas Interessantes zu sehen gibt). (Masai Mara)

Allmählich wird es auch den erwachsenen Löwen zu unruhig, sie wachen auf und ziehen sich dann etwas zurück.

Etwas abseits liegt und döst der Rudelpascha…

...gähnt ausgiebig...

...und sucht sich dann ebenfalls einen ruhigeren Ort.

Ein anderer prächtiger Mähnenlöwe, der praktisch neben unserem Auto vorbeitrottete (ich hätte ihn durchs Fenster streicheln können.

Eine andere Sicht der Dinge: Wie Fliegen auf einen Kothaufen, kommen die mit Funk ausgerüsteten Wagen zu den attraktivsten Stellen. Zum Glück hatten wir keinen solchen Funk, machten alle unsere Entdeckungen auf eigene Faust und waren deshalb oft allein.

Wo es einerseits viel Löwen und andererseits Beutetiere im Überfluss hat, geht es auch den Geiern gut.

Die Geierschar räumt jeweils rasch mit dem auf, was die Löwen, die Hyänen und die Schakale zurücklassen

Der Masai Mara NP (Kenia) liegt direkt nördlich des Serengeti NPs (Tansania), nur getrennt durch den Fluss Mara. Seit Jahrhunderten ziehen grosse Herden von Gnus und Zebras alljährlich gegen Ende Juli von der Serengeti nordwärts in den Masai Mara.

Unbeirrt marschieren die Gnus (Connochaetes taurinus) nach Norden, machen eine grosse Schlaufe und kehren später im Jahr wieder in die Serengeti zurück. Sie lassen sich von unserem Safaribus in keiner Weise stören. Er wird einfach umgangen.

Es ist unglaublich eindrücklich, wie diese Masse von Tieren unbeirrt und unaufhörlich vorwärtsmarschiert, wie von einer unsichtbaren Kraft getrieben.

Bei genauer Beobachtung scheint die riesige Herde strukturiert: Es hat viele kleine Untergruppen, bestehend aus einzelnen Kühen mit ihren Kälbern und jeweils einem kräftigen Stier.

Eine der gefährlichsten Phasen auf der Wanderung stellt die Überquerung des Flusses Mara dar. Es hat dort Krokodile, welche nur auf die Gnus warten, um einzelne zu töten und zu fressen. Die ersten Tiere der Herde kommen denn auch sehr vorsichtig zum Fluss

Sobald ersichtlich ist, dass keine Gefahr droht (oder die anderen von hinten drängen) wagen die Tiere die Überquerung, zuerst nicht selten mit einem hohen Sprung ins Wasser, aber dann relativ ruhig. Bei dieser Gelegenheit löschen sie auch den Durst.

Die Löwen müssen sich in der Periode der grossen Wanderung vorkommen, wie im Schlaraffenland: Gnus und Zebras so weit das Auge reicht. Auch diese Löwin und ihre Jungen machen einen wohlgenährten Eindruck. Aber eben: Die Tage des Überflusses sind gezählt.

Dieselben Löwen etwas näher. Jetzt geht es den Jungen noch gut. Aber wie viele davon werden das erste Jahr überstehen ?

Diese Löwin war allein auf Jagdpirsch und ist in ruhigem Tempo fast eine Stunde lang einer Gruppe von Giraffen gefolgt. Sie kam ihnen allmählich näher und hat dann vermutlich im Dickicht eines Hügels zugeschlagen (wir haben entsprechenden Lärm gehört).

Noch ein letzter Blick auf den fantastischen Masai Mara NP Oh ja, es gab dort auch Elefanten...

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