Kenya II - Thomas Althaus - Zoologe

Kenya II

Nairobi NP, Lake Nakuru (private Reise im Jahre 2005 und einige Bilder aus dem Jahre 2000 [11. CITES Vertragsstaatenkonferenz Nairobi])

Ein bezeichnendes Bild für den Nairobi National Park: Im Vordergrund Strausse und Gnus, im Hintergrund Hochhäuser und Bauruinen von Nairobi. In den letzten Jahren ist der National Park zunehmend vom umliegenden Gebiet abgeschnitten worden.

Die Wildtiere können so ihre Wanderungen in und aus dem Park nicht mehr machen. Das führt zu Nahrungsknappheit und zu einem Rückgang der Tiere. Schon 2000 waren die Huftiere nicht bei bester Kondition: Hier eine Kuhantilopenmutter (Alcelaphus buselaphus).

Erstaunlich im Nairobi NP die hohe Löwendichte. Auch diese trug natürlich zum Rückgang der Huftierpopulationen im Park bei, vor allem wenn diese Huftiere praktisch im Park gefangen und vom umliegenden Land abgetrennt waren.

Eine weitere Löwengruppe im Nairobi NP

Wie der Nairobi NP befinden sich auch Teile des Lake Nakuru National Parks in Sichtweite der Stadt Nakuru, allerdings ist dieser National Park nicht so sehr von allen Seiten eingeengt. Im Vordergrund ein schöner Grant Zebra Hengst (Equus quagga boehmi).

Weltbekannt ist der Nakuru Nationalpark durch die vielen Flamingos, welche im alkalischen Wasser des Lake Nakuru ihre Nahrung finden: Blau-grüne Algen.

Man schätzt dass sich bisweilen zwischen 1 bis 2 Millionen Flamingos im Lake Nakuru NP aufhalten.

Zwei Arten von Flamingos gibt es im Lake Nakuru NP: Mehrheitlich den Zwergflamingo (Phoenicopterus minor) und auch den Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus)

1960 wurde ein kleiner Fisch (Tilapia grahami) im Lake Nakuru ausgesetzt, der sich dort gut entwickelt hat. Deshalb gibt es heute neben den Flamingos aus noch andere fischfressende Vogelarten, wie z.B. Rosapelikane (Pelecanus onocrotalus) in grosser Zahl.

Im Vordergrund sieht man eine Gruppe von Rosapelikanen beim gemeinsamen Fischfang. (Lake Nakuru NP)

Im Lake Nakuru NP sind auch Nashörner ausgesetzt worden. Heute gibt es dort etwa 70 Weisse oder Breitmaulnashörner und etwa 25 schwarze Nashörner. Im Bild ein weisses oder Breitmaulnashorn (Cerathotherium simum).

Weisse Nashörner sieht man relativ häufig in kleinen Gruppen (Lake Nakuru NP)

Thomsongazelle, männliches Tier (Eudorcas thomsonii). Die Art wird nach dem schottischen Entdecker Joseph Thomson (1858-1895) benannt. (Lake Nakuru NP)

Ein afrikanischer Büffel (Syncerus cafer) nach seinem Schlammbad (Lake Nakuru NP). Der Kaffernbüffel wird - mit Elefant, Löwe, Leopard und Nashorn - zu den "Big Five" gezählt. Er hat den Ruf, eines der gefährlichsten Wildtiere Afrikas zu sein.

Leopardschildkröte (Geochelone pardalis)

Morgenstimmung mit Kaffernbüffeln und einer riesigen Euphorbie. Diese Pflanze - ein Wolfsmilchgewächs - kommt im Lake Nakuru NP sehr häufig vor. Im Jahre 2005 aber waren – entgegen unseren Erfahrungen des Jahres 2000 - viele abgestorben (Krankheit ?).

In der Hitze des Mittags suchen viele Tiere, wie auch diese Kaffernbüffel, Schatten unter den Bäumen, auch wenn diese keine Blätter mehr haben.

Kaffernbüffel in der Morgensonne. Mit den Safarifahrzeugen konnte man sich diesen Tieren problemlos annähern. Allerdings hatten unsere Führer einen Heidenrespekt vor diesen Tieren. Wir durften uns nie weiter als ca. 15 m von unserer Unterkunft entfernen.

Adler (Art ?). (Lake Nakuru NP)

Es war schon fantastisch, diesen 8 Breitmaulnashörnern zu begegnen. Interessant war, dass es sich nicht nur um Kühe (mit einem Kalb) gehandelt hat, sondern dass auch mindestens ein grosser, kräftiger Bulle dabei war, der sogar mit dem Kalb gespielt hat.

Dieselbe Gruppe von Breitmaulnashörnernn etwas näher. Auffallend waren die schönen, grossen Hörner bei diesen Tieren. Das ist nicht verwunderlich, werden doch diese Tiere im Lake Nakuru NP sorgfältig überwacht.

Das Kalb rennt um seine Mutter herum….

...um sich dann wiederum ganz gesittet hinter die Mutter zu stellen, sobald wir unser Auto bewegten (Lake Nakuru NP)

Man sieht deutlich, warum sie Breitmaulnashörner genannt werden. Der zweite Artname Weisses Nashorn geht auf eine Fehlübersetzung zurück: Die Buren nannten das breite Maul wyd (=breit) und die Engländer machten daraus "white".

Siesta einer anderenBreitmaulnashornmutter mit ihrem Kalb (Lake Nakuru NP)

Im etwas wilderen Teil des Parks, der am weitesten von der Stadt Nakuru entfernt ist, gibt es diese Galeriewälder und sogar ein paar Hügel. Im Vordergrund Impalas. In dieser Region haben wir sogar das Nest eines Sekretärpaars (Sagittarius serpentarius) ge

Auf diesen Leopard (in der Nähe eines Zeltplatzes…) wurden wir durch den Lärm einer Paviangruppe aufmerksam, die ihn zu vertreiben suchte. Vielleicht hatte er sogar vorher einen ihrer Sippe gefressen. (man beachte seinen runden Bauch).

Seltsamerweise sah ich diesen östlichen Gelbschnabeltoko (Tockus flavirostris) im Lake Nakuru NP, wo er laut Verbreitungskarte eigentlich nicht vorkommen sollte.

Nach der kalten Nacht wärmt sich dieser Bärenpavian (Papio ursinus) in der Morgensonne. Ein Verhalten, das wir bei manchen Tieren in der kalten Jahreszeit beobachten konnten. (Lake Nakuru NP)

Familienidylle bei den Bärenpavianen (Lake Nakuru NP)

Bald schon begibt sich der Bärenpaviantrupp auf die gemeinsame Nahrungssuche (Lake Nakuru NP)

Im Jahre 1977 hat man begonnen, die seltene und unerhört prächtige Unterart der Rothschildgiraffe auf Westkenia (Giraffa camelopardis rothschildi) mit dem dunkeln Braun und den fast weissen Beinen auch im Nakuru NP anzusiedeln.

Ein schöner Ellipsenwasserbock (Kobus ellipsiprymnus ellipsiprymnus). Die Art kommt zwar in der Nähe von Wasser vor, aber wird häufig auch in trockenerer Savanne gesehen, Offenbar flüchtet er bei Gefahr ins Wasser (Lake Nakuru NP)

Hier das Schwarze oder Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis). Im Gegensatz zum Breitmaulnashorn, das Gras frisst, ist diese Art eher ein Blätterfresser, der seine Nahrung im Astwerk kleinerer Büsche sucht. Das Tier ist ca. 1km drohend neben uns hergerannt.

Auch der Marabu (Leptoptilos crumeniferus), ein Verwandter der Störche, kommt im Lake Nakuru NP ziemlich häufig vor.

Ein weiteres Breitmaulnashorn bei der Tränke (Lake Nakuru NP)

Dasselbe Breitmaulnashorn etwas näher.

An derselben Wasserstelle fanden sich bald auch einige Grant- oder Böhmzebras (Equus quagga boehmi) ein

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